Mitgliederinfo Jänner 2003
Besichtigung des Anton-Proksch-Instituts durch Elternkreis Wien
Am 4. Dezember besuchte eine Delegation von fünf Mitgliedern des Elternkreises Wien das Anton-Proksch-Institut in Wien-Liesing. Empfangen wurden sie von Herrn Prim.Prof. Dr. Mader, der ihnen auch die Entwicklungen des Therapiezentrums für Alkoholabhängige sowie der Drogenenzugsstation und Kurzzeittherapie "517" erläuterte. Die Führung durch das größte Suchtzentrum Europas übernahm Herr Dr. Beigelböck.
Das Anton-Proksch-Institut verfügt über eine 300-Betten-Station für Alkoholabhängige und eine Drogenenzugsstation mit 12 Betten. Es stehen neun Therapeuten für die Behandlung zur Verfügung. Ein Neubau der Station ist in Planung. Allerdings stieß die Gruppe auf Unzufriedenheit bezüglich der langen Wartezeiten für eine Therapie, die derzeit etwa 2-3 Monate beträgt. Therapiewillige müssen über die Vorbetreuung "TREFFPUNKT" in 1030 Wien, Radetzkystraße 31/6, Tel. 01/7124670, Leitung DSA Frau Gabriele GOTTWALD-NATHANIEL, in die Drogenabteilung des Anton-Proksch-Instituts gelangen.
Das Institut bietet verschiedene Angebote an, darunter:
- Körperlicher Entzug und Vorbetreuung vor der Langzeittherapie (LZTH): Medizinische Betreuung des körperlichen Entzuges und stationäre Vorbetreuung in Mödling. Die Vorbereitung umfasst psychotherapeutische Begleitung des Entzuges, Sozialtherapie, Beschäftigungs- und Aktivierungstraining.
- Kurzzeittherapieprogramm: Ein dreimonatiges Kurzzeittherapieprogramm für Patientinnen, die nach dem körperlichen Entzug in die Station kommen. Das Programm beinhaltet Gruppen- und Einzelpsychotherapie, Sozialtherapie, Beschäftigungs- und Aktivierungstraining. Besuche und Ausgänge sind entsprechend dem Therapiefortschritt möglich. Hilfestellungen bei der Arbeitssuche und soziale Unterstützung für den Wechsel in die eigene Wohnung gehören zum letzten Drittel des therapeutischen Aufenthaltes.
An der Besichtigung nahmen auch Herr Dr. Franz Pietsch - Bundesdrogenkoordinator, Frau Stadträtin Karin Landauer und Herr LAbg. Mag. Pharm. Helmut Kowarik teil.
Ergebnisse der Umfrage
Von September bis Oktober 2002 fand eine Umfrage statt, bei der sich die ehemaligen Mitglieder des Bundesverbandes mehrheitlich für die Fortführung des Bundesverbandes der Elternkreise aussprachen. Auch fanden Wahlen statt, bei denen Josef Rohaczek zum Präsidenten des Verbandes gewählt wurde.
Termine
Ein Informationsabend mit dem Bundesdrogenkoordinator, Herrn Dr. Franz Pietsch, wurde für den 26. Februar 2003 in der Pfarre St. Claret-Ziegelhof, 1220 Wien, Quadenstraße 53, angekündigt.
Außerdem wird der Elternkreis Wien beim 3. Kindergesundheitstag im Wiener Rathaus präsent sein, der am 13. Februar 2003 stattfindet. Verschiedene Experten werden dort Vorträge und Aktivitäten rund um das Thema Kindergesundheit anbieten.