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Mitgliederinfo März 2003

In Bezug auf die aktuelle Unterschriftensammlung der Internationalen Elternselbsthilfeorganisation EURAD äußert sich der Elternkreis Wien deutlich zu seiner Forderung nach einer restriktiven Drogenpolitik. Herr Michael Schmalhofer, Mitglied des Elternkreises, teilt seine persönliche Stellungnahme mit den Mitgliedern des Bundesverbandes mit.

Die Wiener Erklärung von 2003 betont die Wichtigkeit einer beibehaltenen restriktiven Drogenpolitik und lehnt eine Legalisierung von Drogen ab. Vor allem wird eine Abstinenz-orientierte Drogenpolitik gefordert.

Herr Schmalhofer unterstreicht, dass jede Unterschrift als Ausdruck einer freien und persönlichen Meinungsäußerung betrachtet werden sollte. Er weist darauf hin, dass die meisten Süchtigen, sowohl absolut als auch relativ betrachtet, an den Folgen des Konsums legaler Drogen wie Alkohol und Tabak sterben.

Die derzeitige Drogenpolitik, die es Jugendlichen erlaubt, legale Drogen ab 16 Jahren zu konsumieren, während andere Drogen streng verboten sind und strafrechtliche Konsequenzen haben, führt dazu, dass viele Jugendliche Neugier auf illegale Drogen entwickeln.

Herr Schmalhofer kritisiert die Verwendung hochproblematischer Begriffe in der Erklärung, die zwischen legalen und illegalen Drogen willkürlich unterscheidet und zu Kriminalisierung und gesundheitlichen Gefahren für Drogenkonsumenten führt.

Er plädiert für einen offenen Dialog zwischen Politikern, Polizisten, Richtern und Fachleuten im Umgang mit Suchtkranken, um eine Drogenpolitik zu entwickeln, die auf Informationen und Unterstützung basiert und nicht von Angst oder Ideologie geleitet ist.

Als Vater zweier Töchter im Alter von 3 und 13 Jahren wünscht sich Herr Schmalhofer Unterstützung in der Erziehung seiner Kinder zu mündigen Persönlichkeiten, die sich selbst gut vor Gefahren schützen lernen. Er betont die Bedeutung hochwertiger Kindergärten und Schulen sowie einer qualitativen medizinischen und therapeutischen Unterstützung.

Der Elternkreis Wien fordert eine verantwortungsvolle Drogenpolitik, die auf Prävention, Aufklärung und Unterstützung setzt, um die gesunde Entwicklung der Jugendlichen zu fördern.

Die nächste ordentliche Generalversammlung des Elternkreises Wien findet am 26. März 2003 statt, zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen sind. Der Vorstandsvorschlag sieht unter anderem Josef Rohaczek als Obmann vor.

Der Elternkreis Wien hofft auf zahlreiche Teilnahme und Unterstützung bei der Generalversammlung und setzt sich weiterhin entschieden für eine gesunde und sichere Zukunft der Jugendlichen ein.