Mitgliederinfo Mai 2003
Am 26.03.2003 traf sich der Elternkreis Wien mit Vertretern der Stadt und der Exekutive, um das Thema "Drogenproblem im 22. Bezirk" zu besprechen. Obwohl der Bezirksvorsteher Franz-Karl Effenberg behauptete, es gäbe kein Drogenproblem, wurden widersprüchliche Informationen präsentiert. Zum Beispiel wurden von Jänner bis März 2003 21 Festnahmen bei Suchgiftdelikten verzeichnet, obwohl der Bezirk nur vier Polizeibeamte hatte.
Eine weitere Diskussion betraf die Reorganisation der Exekutive mit der Bildung von Sondereinheiten für Suchtgiftdelikte. Dies erzeugte Verwirrung, da behauptet wurde, dass es kein Drogenproblem im Bezirk gäbe. Die Polizei wünschte sich jedoch Informationen von besorgten Bürgern, um gegen Drogenaktivitäten vorzugehen.
Herr Rohaczek vom Elternkreis Wien schlug vor, Vorträge zur Suchtvorbeugung zu organisieren, wie es im Bezirk Penzing praktiziert wird. Dieser Vorschlag wurde von BV Effenberg abgelehnt, der bereits eine Vernetzung mit Schulen und dem Drogenbeauftragten initiiert hatte.
Ein weiteres Treffen mit den anwesenden Vertretern und BV Effenberg wurde für den Herbst vereinbart, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
In der Donaustadt kam es zu einem tödlichen Vorfall im Zusammenhang mit Drogen. Ein süchtiger Österreicher wollte einen wertvollen Dolch gegen Drogen tauschen und geriet in einen tödlichen Streit mit einem Dealer.
Der Elternkreis Wien besuchte auch den Verein "HELP – FCJG WIEN", der sich um Drogenabhängige kümmert und Präventionsmaßnahmen durchführt.
Anfang April übernahm Michael Dressel die Funktion des Drogenkoordinators der Stadt Wien und beabsichtigt, die erfolgreiche Arbeit in der Suchtprävention fortzusetzen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussionen und Präventionsmaßnahmen weitergeführt werden, um das Drogenproblem in Wien zu bewältigen.